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Bürgerempfang in Tschirn

Linda Porzelt zog nach 13 Jahren Aufenthalt in München mit ihrer Familie wieder zurück nach Tschirn. Foto: Michael Wunder
Linda Porzelt zog nach 13 Jahren Aufenthalt in München mit ihrer Familie wieder zurück nach Tschirn. Foto: Michael Wunder

von Michael Wunder

 

Zurück von der Großstadt auf dem Land, dies wünscht sich natürlich jede vom demographischen Wandel gebeutelte Gemeinde.

 

Die kleine Gemeinde Tschirn ist davon auch stark betroffen und freut sich deshalb über jeden Rückkehrer und neuen Zuzug. Bei einem Bürgerempfang wurden diese am Sonntag im Gasthaus Köcher, wie auch die Neugeborenen der letzten beiden Jahre, begrüßt. Unter ihnen auch die gebürtige Linda Porzelt, welche ihre Wurzeln in der Frankenwaldgemeinde hat. Nach einer Lehre als Metzgereifachverkäuferin zog es sie aus unterschiedlichen Gründen in die Landhauptstadt nach München. Dort lernte sie nach rund der Hälfte ihres 13-jährigen Aufenthalts in München den aus dem Kosovo stammenden Mentor Krasniqi kennen. Zum mittlerweile verheirateten Paar gehört auch der vierjährige Sohn Artian, der in München geboren ist. Vor zwei Jahren führte der Weg der Krasniqi zurück in den Frankenwald. „Wir haben zunächst in Nurn gewohnt und zwischenzeitlich die Wohnung bei meiner Oma in Tschirn renoviert“, meinte Linda. Zwischenzeitlich ist die Familie bei der Oma in Tschirn eingezogen. Sie arbeitet in Lauenstein und er bei einem Gartenbaubetrieb in Großvichtach. Der Sohn Artian geht in Wickendorf in den Kindergarten. Alle drei fühlen sich in Tschirn sehr wohl. Der Unterschied zwischen Großstadt und Land ist riesig, sagt Mentor, während er seine Arme weit ausbreitet. Er ist auch in der Feuerwehr und Dorfgemeinschaft voll integriert. Nebenbei hat er ein Kleingewerbe für Gartenarbeiten alle Art angemeldet. Bürgermeister Peter Klinger (CSU) dankte allen Zugezogenen und zeigte die Vorteile in Tschirn auf. Er überreichte an die Zugezogenen, wie auch an die in den vergangenen beiden Jahren Neugeborenen, heimische Geschenke.

 

Darüber hinaus zeichnete er Laetitia Punzelt aus, welche ihr Abitur am Kaspar-Zeuß-Gymnasium mit 1,9 abgelegt hat. Seit vielen Jahren ist sie auch in der Blaskapelle Edelweiß, welche die Veranstaltung mitgestaltete, aktiv. Sie gehört dem Kreisauswahlorchester an und legte das Leistungsabzeichen in Gold ab. Sie hat im Hotel- und Tourismusmanagement ein duales Studium begonnen.